FahrzeugeGüterwagen |
Wagennummern der Güterwagen |
|
||
Ebenso wie die Reisezugwagen hatte die DR im Jahr 1950 den Bestand an Schmalspurgüterwagen neu erfaßt und numeriert. Die Wagennummer setzte sich aus einer Kennzahl für die Spurweite ("7" für 750 mm und "10" für 1000 mm) sowie einer hinter einem Punkt stehenden drei bzw. vierstelligen Ordnungsnummer zusammen. Da bereits 1951 ein neues Nummernschema für die Schmalspurgüterwagen erarbeitet wurde, schrieb man diese Wagennummer in den seltensten Fällen an die Wagen an.
Das 1951 eingeführte Nummernschema basiert auf einer sechsstelligen Wagennummer, die aus drei mit Bindestrich abgetrennten Gruppen von zwei Ziffern besteht. Die ersten beiden Ziffern kennzeichnen die Spurweite (siehe Tabelle). Die zweite Zifferngruppe wurde in Blöcken den Reichsbahndirektionen (Rbd's) zugeteilt. Die Rbd's waren für die Aufteilung der ihnen zugeordneten Stammnummern zuständig. Sie vergaben auch die Ordnungsnummern (dritte Zifferngruppe). Die Rbd Magdeburg nutzte die Stammnummern zur groben Einteilung nach Wagengattungen.
Im Wesentlichen hat die HSB das Nummernschema von 1951 beibehalten.
Zusammenhang zwischen Stammnummer und Spurweite
Stammnummer | Spurweite |
---|---|
96.. | 600 mm |
97.. | 750 mm |
98.. | 900 mm |
99.. | 1000 mm |
Zusammenhang zwischen Stammnummer und Rbd für 1000 mm Spurweite (Auszug)
Stammnummer | Rbd | |
---|---|---|
9901.. bis 9919.. | Rbd Magdeburg | |
9901.. | Rollböcke | |
9902.. | gedeckte Wagen (G) | |
9903.. | offene Wagen (O) | |
9904.. | Drehschemelwagen , Flachwagen, Rungenwagen (H, R, S) | |
9905.. | ... | |
9906.. | Rollwagen | |
9907.. | ... | |
9908.. | ... | |
9909.. | Bahndienstfahrzeuge (Gerätewagen, Schneepflüge, ...) | |
9920.. bis 9929.. | Rbd Erfurt | |
9930.. bis 9939.. | Rbd Greifswald | |
9940.. bis 9949.. | Rbd Dresden | |
9950.. bis 9959.. | Rbd Cottbus | |
9960.. bis 9969.. | Rbd Erfurt | |
9970.. bis 9979.. | Rbd Magdeburg | |
9980.. bis 9989.. | Rbd Halle |
Erläuterung zu Wagennummern und Gattungen von Reisezugwagen |
Güterwagengattungen |
Für die verschiedenen zu transportierenden Güter hatten die Bahnverwaltungen entsprechend Güterwagen verschiedenster Bauarten beschafft. Die Haupt- und Nebengattungszeichen dienen der groben Einteilung der Wagen nach Bauarten. In der nachfolgenden Tabelle werden die an Wagen der HSB vorzufindenden Gattungszeichen erläutert.
Hauptgattungszeichen | |
---|---|
Zeichen | Bedeutung |
G | gedeckter Wagen; zwei-/dreiachsig |
GG | gedeckter Wagen; vierachsig |
H | Drehschemelwagen; zweiachsig |
O | offener Wagen zweiachsig |
OO | offener Wagen vierachsig |
Rf2 | Rollbock |
Rf4 | Rollwagen |
R | Rungenwagen mit 40 cm hohen aushängbaren Stirn- und Seitenwänden; zweiachsig |
RR | Schwerlastwagen mit umlegbaren Stirn- und Seitenwänden; vier oder mehr Achsen |
S | Flachwagen mit abnehmbaren Stirnwänden und eisernen Rungen; zweiachsig |
SS | Flachwagen mit abnehmbaren Stirnwänden und eisernen Rungen; vier oder mehr Achsen |
ZZ | Kesselwagen; vierachsig |
Z | Kesselwagen; zwei-/dreiachsig |
Nebengattungszeichen | |
Zeichen | Bedeutung |
c | Holzwände höher 130 cm bis 190 cm |
l |
Gl – Ladefläche 26 m² Ol – Ladelänge 10 m SSl – Ladelänge 18 m |
m | Lademasse 20 t |
p |
Gp - Eigenmasse 16 t; dreiachsig Op - nicht kippfähig |
rd | Zwischenwagen für Rollbockzüge |
w |
G, O, S, H – Lademasse < 15 t GG, OO – Lademasse < 30 t SS – Lademasse < 35 t |
Erläuterung zu Gattungen von Reisezugwagen |
|
||||||
Inhaltsübersicht |
Kontakt |